27.07. “Z” (OmU)
Nach dem Mord an einem prominenten Linken versucht ein Ermittler, die Wahrheit aufzudecken, während Regierungsbeamte alles daransetzen, ihre Rolle dabei zu vertuschen. „Übereinstimmung mit Personen und wahren Ereignissen ist gewollt“ heißt es zu Beginn dieses Klassikers des politischen Films. Der zugrundeliegende Roman wurde noch am Vorabend des Militärputsches in Griechenland geschrieben.
Das Attentat auf einen Helden der Friedensbewegung löst eine Kette an Ereignissen aus, die die Gesellschaft Richtung Diktatur stolpern lässt. Costa-Gavras inszenierte einen Thriller, in dem sogar behördliche Vorgänge und ein unglaublich dilettantischer Mordversuch zu packenden Szenen werden. Der Buchstabe Z steht hier freilich für „er lebt“ und hat damit die gegenteilige Bedeutung seines aktuellen Wiedergängers.
Am 17. Juni ist Jean-Louis Trintignant im Alter von 91 Jahren verstorben. Er spielte in Z den Untersuchungsrichter, der die Seiten wechselt.
Die Kriminologische Filmreihe im Rahmen der Hamburger Filmgespräche wird von der Interfilm Academy Munich e.V. in Kooperation mit dem Hamburger Kino Metropolis veranstaltet. Es moderieren der Filmemacher Franz Indra und der Autor Stefan Preis. Der Kinobesuch ist nach den jeweils aktuell gültigen Hygienevorgaben möglich.
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